Das Plüschtier der (aufgerundet) tausend Abenteuer – 4

Du kommst von hier

Du lächelst der Person, die die Gläser verkaufen will, entschuldigend zu und schlenderst zum Nebenstand, wo du das Plüschtier vorsichtig in die Hand nimmst. Es beißt dich zumindest schon einmal nicht – und aus irgendeinem irrationalen Grund erleichtert dich das sehr. 

Der Teddy schmiegt sich weich und ein bisschen warm – sicher von der Sonne – in deine Hand und einen Moment lang fühlst du dich wirklich glücklich. Dann fällt dir aber auf, dass seine Augen dich schon wieder zu betrachten scheinen. Vielleicht kann er ja gar nicht anders schauen und das ist sein netter Blick? Und überhaupt, ein Teddy kann ja gar nicht Sympathie oder Antipathie dir gegenüber empfinden. Das ist nur ein lebloses Stofftier! Das ist doch albern, vor etwas so Niedlichem auch nur die geringste Angst zu haben. 

“Wie viel soll der Teddy denn kosten?”, fragst du aus einem Impuls heraus und die Person hinter dem Tapeziertisch, der hier als Stand dient, nennt dir einen Preis von fünf Euro. Ganz schön happig für ein gebrauchtes Plüschtier. Da ist nicht einmal ein Knopf im Ohr und auch sonst scheint der Teddy zu keiner Marke zu gehören, die dir bekannt wäre. Na gut, wäre er ein Sammlerstück, wäre er sicher auch noch deutlich teurer. Dennoch … Plüschtiere gibt es auf Flohmärkten wie Sand am Meer, weil immer irgendein Teenie das alte Kinderzimmer entrümpelt. Aber gut, hinter jedem Plüschtier, das verkauft werden soll, steckt normalerweise auch ein Kind, das Geld für neue Dinge haben möchte und sich oft schweren Herzens dafür von alten, pelzigen Freunden trennt. Also verstehst du irgendwie auch, dass der Teddy nicht gerade verschleudert werden soll. 

Die Frage bleibt nur: Ist er dir das wert? Also, falls du ihn denn überhaupt willst. Aber wenn, solltest du nicht vielleicht versuchen, zu handeln? Oder gönnst du dem Kind, das diesen Teddy hergibt, jeden einzelnen Cent der fünf Euro? 

 

Bei genauerem Überlegen beschließt du, eigentlich doch kein Interesse an dem Teddy zu haben. Dann geh zu 2 

 

Vielleicht kannst du den Preis ja doch noch um einen Euro oder zwei hinunter handeln. Hierfür geh zu 5 

 

Du warst auch mal jung und hast dich von deinen alten Schätzen getrennt. Und du weißt auch, wie teuer es ist, sich ein Jugendzimmer einzurichten, die modernsten Computerspiele oder Filme zu kaufen und irgendwie das Gefühl zu haben, man gehört dazu. Also zahlst du bereitwillig die fünf Euro. Geh zu 6