Der Monatsrückblick kommt heute etwas früher. Warum? Weil ich mir danach den Rest des Tages frei nehme. Ganz gezielt, und ohne mir Sorgen machen zu müssen, ob dieser Beitrag auch zur vorgeplanten Minute (Stunde, Tag, Woche …) erscheint.
Wieder ein Monat vorbei und ich würde gerne sagen ‚endlich‘, aber der Juli wird noch herausfordernder. Zunächst mal … Ja, 16.000 dieser etwas über 21k Wörter davon flossen in mein SciFi-Spielbuch. Das ist mittlerweile auf über 86k Wörter angewachsen. Aktuell bin ich bei 588 Printseiten (bedenkt, dass das ein Spielbuch ist, es also sehr viele Kapitelwechsel und damit Seitenumbrüche gibt). Im Februar waren das noch 325.
Dennoch sind noch 34 von 87 Kapiteln (merkwürdig, vor ein paar Tagen waren es noch 88 Kapitel, hab ich da irgendwie eines verloren oder mich nur verzählt?) offen. Aus denen können sich wiederum noch eine vollkommen unbestimmte Anzahl Handlungsstränge ergeben. Also rechne ich damit, dass dies hier mein erstes Werk wird, dass die 100.000 Wörter weit überschreiten wird.
Gleichzeitig glaube ich aber nicht mehr wirklich daran, dass das jemals das Licht der Welt erblicken wird. Oh, ich werde alles daran setzen, es fertig zu stellen. Es dann überarbeiten. (Oh, das wird mich in den Wahnsinn treiben, weil ich dafür erstmal eine Aufstellung aller Handlungsstränge machen muss, und dann manche Kapitel doppelt und dreifach lesen muss, weil von dem so viele Stränge ausgehen, ich aber die Übersicht behalten muss, welche Infos jetzt schon im jeweiligen Strang gegeben sind. Hilfe!) Und dann werde ich es Testleser*innen geben – sofern ich während der Überarbeitung nicht schon an Altersschwäche gestorben bin *theatralisch hust*. Aber ich rechne ehrlich gesagt nicht damit, dass irgendjemand mein Buch tatsächlich interessant und lesenswert findet. Eventuell habe ich mich zu sehr in die Beschreibung von Alltag verbissen und zu wenig Spannung eingebaut. Vielleicht fühlt es sich sogar gegen Ende hin gehetzt an, einfach nur, weil ich es unterbewusst unbedingt endlich zu Ende bringen wollte.
Wir werden sehen. Erstmal muss ich es fertig kriegen, bevor ich mir zu sehr den Kopf darüber zerbrechen kann, ob und wie schlecht es ist. Und selbst, wenn es niemanden begeistern werden sollte, ist es dann doch immer noch eine gute Schreibübung. Noch ein Grund mehr, es zu Ende zu bringen.
Aber nicht nächsten Monat. Der Juli gehört einem anderen Projekt, das ich extra für das Camp NaNo so lange aufgeschoben habe. (Nicht die beste Idee, glaube ich. Ich will immer noch wissen, wie es ausgeht, aber dieser extreme Schreibdrang, den ich die ersten zwei Wochen nach ‚Empfängnis‘ dieser Idee hatte, ist weg. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass ich diesen Monat schon ein bisschen sehr viel geschrieben habe und eigentlich Urlaub gebrauchen könnte. Wir werden morgen sehen, wie gut ich ins neue Projekt starten kann. 20k Wörter habe ich mir jedenfalls für Juli als Ziel gesetzt. Dieser Monat gerade beweist, dass das möglich ist. Aber … ich glaube, ich werd mir Anfang August doch mal eine Woche ganz frei nehmen müssen. Oder nur das eine Wort pro Werktag schreiben, das ich mir ja als Jahresaufgabe gesetzt habe. Schauen wir mal.
Gut, jetzt seid ihr auf dem neuesten Stand. Schickt mir gern etwas Motivation, wenn ihr davon gerade etwas entbehren könnt – ich kann sie brauchen. Aber eigentlich freue ich mich ja auf das Juli-Projekt, auch wenn es mal was ganz Anderes wird. Dafür geh ich da mit deutlich mehr Ideen ran, als ich normalerweise am Start eines Projektes habe. Tschakka.
Euch wünsche ich einen schönen Monat und wir lesen uns spätestens Ende Juli.
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