Morgen ist 2022 vorbei, und da ich nicht annehme, dass ich morgen noch groß Lust habe, lange an einem Rückblick zu basteln, beende ich das Schreiben auch in diesem Jahr wieder etwas frühzeitig.
Dabei lief es dieses Jahr wirklich gut, aber dazu gleich mehr.
Meine Vorsätze für 2022 – bevor ich mich selbstständig machte und so Arbeit dazukam – waren:
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Ich möchte an jedem Werktag weiterhin mindestens zehn Wörter pro Tag schreiben, dabei stehen mir aber die gesetzlichen 20 (+5, wegen Schwerbehinderung) (+3 Übertragung aus 2021) Urlaubstage zu, und bei Krankheit darf ich mir ebenfalls freinehmen. Ab dem dritten Tag muss ich dafür aber zum Arzt.
Das lief im ersten Halbjahr gut – und fiel im zweiten Halbjahr unter den Tisch, weil ich seitdem arbeite. Auch da ist teilweise Textarbeit dabei. Aber da rückt das Schreiben eigener Geschichten eben an zweite Stelle. Das IST zwar auch Teil meiner Arbeit, Teil meiner Selbstständigkeit, aber der eben nur ein Teil davon.
Ich möchte bis Weihnachten 2022 die Weihnachtsromanze abgeschlossen haben.
Jap, ich war sogar ein paar Tage früher fertig und das nicht nur mit dem ersten Entwurf. Sie ist sogar veröffentlicht – wenn auch nicht auf klassische Art. (Wer statt bei Goodreads bei StoryGraph ist, kann sie dort auch in die eigenen Bücherregale stellen.)
- Ich möchte mindestens einmal die Woche zeichnen üben.
Das hat nicht so wirklich geklappt. Irgendwie kam ich einfach nicht dazu.
Ich möchte an einer Ausschreibung pro Quartal teilnehmen.
JAP! Leider ist eine KG davon schon abgelehnt, aber eine ist angenommen – und schon veröffentlicht – und zwei stehen noch aus.
Drei von vier Punkten hab ich erfüllt. Damit bin ich vollends zufrieden.
Jahresabschluss 2022
Dieses Jahr waren es 100.130 Wörter – nur knapp 2.800 im Dezember, weil ich nach der Arbeit an Adventskalender und Weihnachtsnovelle ziemlich ausgebrannt war und bin.
Das sind 35.000 Worte weniger als im letzten Jahr. Dafür, dass ich das zweite Halbjahr gearbeitet habe, finde ich das wirklich gut. Und es sind immer noch zwei Romane, sozusagen, denn Romane beginnen bei 50k Länge.
Geschrieben habe ich an 157 Tagen insgesamt, so dass ich pro Schreibtag 638 Wörter auf Papier brachte – was sogar 111 Wörter mehr sind, als in 2021. Also noch mal ein Grund, wirklich zufrieden zu sein.
In diesem Jahr habe ich erneut drei Kurzgeschichten für Ausschreibungen abgeschlossen – für die vierte Ausschreibung konnte ich eine Geschichte nutzen, die ich dereinst für eine andere Anthologie schrieb, die wegen Corona aber nicht zustande kam. Hinzu kamen erneut dreizehn Kurzgeschichten für den familieninternen Adventskalender, so EINIGE Fanfictions (21 abgeschlossene Kurzgeschichten, zwei Übersetzungen, deren Wordcount ich aber nicht mitgezählt habe, und eine noch fortlaufende, die schon bei 12.000 Wörtern ist). Und on top noch die Kurzgeschichten zu Halloween und zum Tag des Cappuccino, die explizit für diese Seite hier entstanden. Die Weihnachtsnovelle nicht zu vergessen. (Und eine Weihnachtskurzgeschichte für den Verlag, die jetzt aber im Stress irgendwie unter den Tisch fiel.)
Und in diesem Jahr floss die Hälfte aller geschriebenen Worte in eigene Geschichten und nur die andere Hälfte in Fanfiction. Das ist sogar eine bessere Aufteilung als 2021, zumindest, wenn man mit dem Schreiben auch etwas verdienen möchte.
Und das habe ich in diesem Jahr. Ja, nicht viel. Seit ich mich selbstständig gemacht habe, sind nur ein paar Euro zusammengekommen. Aber: ICH HABE GELD MIT DEM SCHREIBEN VERDIENT! Yay!
Also bin ich mehr als zufrieden – das zweite Jahr in Folge.
Meine Vorsätze für 2023
- Eine Kurzgeschichte pro Halbjahr für Ausschreibungen einreichen.
Diesmal etwas weniger, weil aktuell nicht so viele Ausschreibungen veröffentlicht werden, die was für mich sind. Die, die ich für das letzte Quartal 2022 genutzt habe, geht auch noch fast ein halbes Jahr und wäre die nicht kürzlich dazugekommen, hätte ich dieses Quartal echt Probleme gehabt. Daher lieber niedriger stapeln und dafür eher Chancen haben, es zu schaffen.
- Ich möchte versuchen, einmal im Monat eine Kurzgeschichte hier zu veröffentlichen.
Dafür möchte ich mich am Kalender kurioser Feiertage orientieren, weil da so viele interessante Tage und damit hoffentlich Ideen warten. Das könnte schwer werden, so auf Kommando schreiben zu müssen. Normalerweise bin ich darin nicht gut. Aber vielleicht ist das ein gutes Training.
- Ich möchte endlich am SciFi-Spielbuch weiterarbeiten
Das habe ich so lange nicht mehr angefasst. Aber ich würde es wirklich gern irgendwann fertig kriegen. Ich weiß nicht, ob das ein Ziel ist, das ich innerhalb eines Jahres schaffen könnte. Ich muss mich erstmal wieder einlesen, und es sind noch so viele offene Stränge, die zu weiteren offenen Strängen führen könnten. Aber ich werde es nie fertig kriegen, wenn ich nicht wenigstens wieder anfange. Und wenn das hier Ende Dezember 2023 ein Tritt in meinen Hintern ist, Hauptsache, ich schau da endlich wieder rein und arbeite daran.
Und damit danke ich euch für eure Aufmerksamkeit, eure Treue, eure warmen Worte, euren Rückhalt, und, dass ihr dieses Jahr – trotz der Weltlage – zu einem der bizarrsten, lustigsten und erfolgreichsten in meinem Leben gemacht habt. Kommt gut ins neue Jahr, wir lesen uns hoffentlich bald wieder.
3 thoughts on “Jahresabschluss 2022 und Vorsätze 2023”
Wenn ich die Adventskalendergeschichtennzähle, waren 14 von dir.
Dein SciFi-Buch würde ich auch gerne noch zu Lebzeiten lesen. Ich bin mir nicht sicher, dass die Weiterleitung an meinen Aufenthaltort DANACH funktioniert.
Ingrid Schwäbe
Stimmt schon, aber die erste der 14 hatte ich schon 2021 fertig geschrieben ?
Ja, ich geb mein bestes. Aber notfalls nehme ich es dereinst mit, wenn ich dir folge. Dennoch, lass mir dafür bitte noch etwas Zeit. Bleib gern noch sehr lange hier.
Britta
[…] Wer auch wissen mag, was ich mir schriftstellerisch so vorgenommen habe, schaue gern hier. […]
Jahresrückblick 2022 – Let 'em eat books