Jahresabschluss 2020 und Vorsätze 2021

Das Jahr ist vorbei (endlich) und das nächste … sollte doch hoffentlich nicht noch schlechter werden können. Und wenn doch, habe ich es jetzt verunkt und ihr könnt mir die Schuld geben. Wie dem auch sei, es wird Zeit, auf meine Vorsätze von 2020 zurückzublicken und neue für 2021 zu fassen – außerdem zu schauen, was im Dezember passierte – Spoiler: Nicht viel.

Meine Vorsätze für 2020 waren:
  • Bis Silvester 2020 möchte ich endlich etwas veröffentlicht haben oder einen festen Veröffentlichungstermin in Aussicht haben. Schon 2019 habe ich mir das versprochen und schon damals hat es nicht geklappt. Und auch jetzt geht es nur, wenn man sehr viele Augen zudrückt. Wie gut, dass ich noch einige Glasaugen bei mir zu liegen habe, die sich sicher gut dafür nutzen lassen.
    Ich könnte mit Veto des Verlages immer noch aus einer geplanten Anthologie rausfliegen. Aber bisher sieht es gut aus. Zum Zeitpunkt dieses Beitrags habe ich gerade Illustrationsidee und Triggerwarnungen für meine Geschichte bereitgestellt und von Seiten der Herausgeberin ist sie abgenickt. Ich glaube, der aktuell angepeilte Veröffentlichungstermin ist die LBM 2021, aber schauen wir mal. Es ist immer noch Corona, also selbst, wenn der Verlag nichts gegen meine Geschichte hat, könnte sich zumindest das VÖ-Datum noch verschieben. Aber immerhin habe ich etwas in Aussicht.

 

  • Entsprechend will ich wieder den Mut finden, auf Verlagssuche zu gehen. Vor allem für die Kinderbücher. Für Kinder bis etwa 6 Jahre ist der Markt ja angeblich ganz gut, weshalb ich damit vielleicht schneller zumindest einen Fuß in die Tür kriege, als mit meinen Erwachsenen- und Jugendromanen?
    Corona! Wenn Verlage, gerade die kleinen, eh schon ums Überleben bangen, ist sicher nicht der richtige Zeitpunkt, sie ungefragt mit Exposés und Leseproben zu bewerfen. Gut, ich hab das als Ausrede benutzt, um mich meiner Angst da noch nicht zu stellen – aber ich glaube dennoch, dass die Ausrede nicht völlig ohne Grundlage ist.

 

  • Ich möchte „Unter drei Augen“ überarbeiten, denn da habe ich leider immer noch ein-zwei kleine Fehler drin. Ärgerlich! Und dennoch schieb ich das gerade seit Monaten vor mir her. Das immerhin hab ich. Sind vielleicht immer noch Fehler drin, wer weiß das schon? Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich schon jede Version überarbeitet habe (es gibt ja immer noch die bei Wattpad), aber zumindest das Ebook ist auf dem aktuellsten Stand.

 

  • Ich möchte die Kurzgeschichte für eine aufkommende Anthologie von den Nornen (nicht vom Nornennetz!) überarbeiten. Äh, siehe oben. Das ist die, die hoffentlich 2021 mit meiner Geschichte rauskommt.

 

  • Ich möchte die erste Fassung meines SciFi-Spielbuches beenden. Ahahahahaha. Also, das Buch ist um etwa 30.000 Wörter gewachsen, aber es hat jetzt mehr offene Enden als noch vor einem Jahr. Ob es jemals fertig wird?

 

  • Ich möchte den NaNo 2020 gewinnen. Aber hallo. Gut, auf Kosten meiner Sehnenscheiden, aber jup.

 

  • Ich  möchte meine Patreon-Seite etwas weiter aufbauen.Äh. Reden wir nicht drüber. Aber solange das Finanzamt mir jegliche Aussage verweigert, welche Möglichkeiten ich habe,  und auch alle Behindertenhilfsverbände und Anlaufstellen für wirtschaftliche Inklusion mir entweder nicht antworten oder mich abweisen, ist das mit dem Geldeinnehmen eh schwierig. Ärgerlich, aber besser kein Geld einnehmen, als in den Knast kommen, weil ich was falsch mache, oder?

 

  • Ich möchte den Blog hier etwas mehr beleben. Das immerhin sollte ich geschafft haben, auch wenn ich nicht weiß, ob euch meine Kurzgeschichten oder Monatsrückblicke interessiert haben.

 

  • Ich möchte mit weniger offenen Projekten und Plotbunnies aus 2020 rausgehen, als ich hineinkam.Äh. Ich sage nichts ohne einen Anwalt. (Vor allem, weil ich keine Übersicht habe. Aber da ich schon alleine zwei neue offene Fanfictions habe, bei denen die Leser*innen auf neue Kapitel warten, tippe ich eher auf nein.)

 

  • Und letztlich will ich regelmäßig schreiben.Ein Wort pro Werktag hab ich, außer im Dezember, durchgehalten und da habe ich mir bewusst wegen ziemlicher Schmerzen eine Zwangspause verordnet. Also: Check.
Vier nicht erfüllte Vorsätze stehen sechs erfüllten gegenüber. Für ein Pandemiejahr verdammt gut, würde ich mal sagen.

Jahresabschluss 2020

Im Dezember habe ich mir ja Urlaub verordnet, weil der NaNo meine Hände beidseitig ziemlich geschrottet hatte. Also habe ich nur 3.693 Wörter geschrieben. Nicht nichts, aber immerhin wenig und mittlerweile geht tippen auch schon wieder halbwegs schmerzfrei. Naja, für eine halbe Stunde.

Insgesamt waren es im Jahr 2020 208.597 Wörter alleine in Romanen, Kurzgeschichten, Fanfictions und einem Gastbeitrag für einen anderen Blog (der aber leider noch nicht erschienen ist). Das sind knapp 570 Wörter pro Tag.  Wenn man Wochenenden rausrechnet, sogar 796 Wörter pro Werktag. Also gar nicht mal so schlecht, besonders, wenn man bedenkt, dass das Ziel nur ein einziges Wort pro Tag war.

Allerdings hab ich außer Kurzgeschichten in diesem Jahr nichts abgeschlossen. Keinen der offenen Romane. Gut, eine Novelle ist in der ersten Überarbeitung fertig, aber irgendwas fehlt da noch, sie fühlt sich noch nicht fertig an. Also, das hätte noch etwas besser laufen können. Und auch Kindergeschichten, das, was mir sonst am leichtesten von der Hand geht (zumindest, wenn ich kränklich bin und für mich selbst schreibe), gab es in diesem Jahr keine weiteren.

Aber … Dank Pandemie ist 2020 halt einfach anders als andere Jahre. Und auch hier: Dafür hab ich verdammt viel erreicht. Wenn sich das nur auch in Geld ausdrücken würde. 😀


Meine Vorsätze für 2021
  • Ich möchte an jedem Werktag weiterhin mindestens ein Wort pro Tag schreiben, dabei stehen mir aber die gesetzlichen 20 (+5, wegen Schwerbehinderung) Urlaubstage zu, und bei Krankheit darf ich mir ebenfalls freinehmen. Ab dem dritten Tag muss ich dafür aber zum Arzt.
    Ich hab lange überlegt, ob ich den durchschnittlichen Wert an Urlaubstagen (28) plus die fünf für Schwerbehinderung nehme, aber vielleicht ist in diesem Durchschnitt ja schon Behinderung mit eingerechnet? Und 25 Urlaubstage sind immerhin 5 Wochen, das sollte doch reichen.
    Besonders ’stolz‘ bin ich aber auf die Krankheitsregelung. Warum? Weil das mir gleichzeitig hilft und einen Tritt in den Hintern verpasst – denn Self-care, gerade, wenn es um Arztbesuche geht, ignoriere ich sehr gerne. So muss ich entweder nach zwei Krankheitstagen meinen Hintern für ein einziges, lausiges Wort hochkriegen, oder aber meine Scheu vor Arztbesuchen überwinden. Und mal ehrlich, wenn ich kein einziges Wort geschrieben bekomme, und ich dabei nicht nur faul bin, muss es mir schon echt dreckig gehen und dann sollte ich wirklich zum Arzt.

 

  • Ich möchte 2021 etwas veröffentlichen, so richtig, mit ISBN.
    Sieht bisher ja ganz gut aus, mit der Antho, deshalb sollte das hoffentlich was werden. Aber wenn nicht? Tja, dann muss ich selbst ran. Und wenn das heißt, ins kalte Wasser zu springen, und mangels Geld ohne Lektorat zu veröffentlichen, dann ist das eben so. Vielleicht zerstört mir das gleich die Karriere. Aber ohne Veröffentlichung ist da eh keine Karriere, die zerstört werden kann.

 

  • Ich möchte mindestens einmal die Woche zeichnen üben.
    Was hat das auf einer Autorenseite zu suchen, fragt ihr? Naja, ich habe Kinderbücher, die Illustrationen gut gebrauchen könnten. Und ich habe Ideen für Merch – ihr wisst schon, Tassen, Shirts, …  Nicht nur zu meinen Büchern, sondern zum Autor*innenleben allgemein. Aber um das umsetzen zu können, muss ich es erstmal ansehnlich zu Papier bringen können. Außerdem eignen sich Zeichnungen auch immer gut als Bonusmaterial.

Das reicht erstmal, immerhin ist die Pandemie noch lange nicht vorbei. Vor Auftauchen der neuen Form gingen Experten davon aus, dass frühestens im dritten Quartal genug Leute geimpft sind, dass es langsam ungefährlich wird. Jetzt? Keine Ahnung, hab noch nichts Neues diesbezüglich gelesen. Aber selbst, wenn nur die erste Hälfte des Jahres unter ‚Krisenjahr‘ fällt, ist das immer noch schlimm genug, um sich 2021 nicht Höchstleistungen abzuverlangen.

Und jetzt gönne ich mir noch eine Urlaubswoche (Neujahr ist ein Feiertag, der 2. und 3. sind Wochenende, also muss ich erst am 4.1. wieder schreiben) und wünsche euch einen guten Rutsch. Wir lesen uns im neuen Jahr.

2 thoughts on “Jahresabschluss 2020 und Vorsätze 2021

  1. Super dass du einige deiner Vorsätze erfüllen konntest! Gerade für 2020 finde ich das beeindruckend und ich drücke dir die Daumen, dass bei der Anthologie nichts dazwischenkommt. Darauf bin ich dann schon gespannt! 🙂
    Die Regelung mit den Krankheits- und Urlaubstagen finde ich super. Daran können sich viele Selbstständige sicher ein Beispiel nehmen.
    Ich wünsche dir einen guten Start ins Jahr!

  2. Ich weiß gar nicht, ob sich Selbstständige, die damit auch wirklich was verdienen, sich das so leisten können. Aber gesundheitlich merke ich, dass ich nicht auf Dauer ohne Urlaube durchpowern kann. Ein-zwei Jahre würde das vielleicht gehen, aber ich will ja auch nicht den Spaß am Schreiben verlieren.

    Danke, wünsche ich dir auch 🙂

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