Jahresrückblick 2024 und Vorsätze 2025

Ich bin doch noch mal zurück, um einen Blick auf 2024 zu werfen und zu schauen, wie gut oder schlecht das Jahr war. Und für neue Vorsätze.

Meine Vorsätze für 2024 waren:

• Mindestens jeden zweiten Monat eine Kurzgeschichte auf dem Blog veröffentlichen.
Das hat mal so gar nicht geklappt. Überhaupt war 2024 ein schlechtes Jahr für Kurzgeschichten. Auch der Familienadventskalender fiel aus. Und die wenigen Kurzgeschichten, die ich hier gepostet hatte, waren alle wiederverwertet aus den Adventskalendern voriger Jahre.

Zumindest an einer Ausschreibung teilnehmen.
Ich musste gerade noch mal nachschauen und bin erstaunt, dass ich das Ziel sogar erreicht habe. Meine Microfiction für die Queer*Welten hatte ich im Januar eingereicht – und wurde sogar genommen und veröffentlicht.

Zumindest einen von zwei Punkten erfüllt. Geht sicher besser, aber bei der miesen Gesundheitslage werte ich das mal als Erfolg.

Jahresabschluss 2024

Ich habe in diesem Jahr etwa 61.000 Wörter geschrieben, nicht mal die Hälfte von 2023 und auch nur etwas mehr als eine Romanlänge.

An wievielen Tagen ich geschrieben habe, habe ich diesmal nicht zuverlässig getrackt, so dass ich dazu nichts sagen kann.

Insgesamt sind etwa 13.000 Wörter in eigene Werke geflossen, darunter auch eines, für das ich in diesem Monat den Verlagsvertrag unterschrieben habe, und bei dem ich im neuen Jahr dann mal die erste Lektoratsrunde einarbeiten muss/darf.

Das heißt aber auch, dass fast 50.000 Wörter in Fanfiction geflossen sind. Dabei fast alle in „Britta geht es mies, darum träumt sie sich auf die Enterprise, ach guck mal, da reicht ein Hypospray, um die Schulter zu heilen“-Geschichten, die nur für mich zum Trost und zur Entspannung sind.

Gleichzeitig hab ich in diesem Jahr einige Romane und Kurzgeschichten anderer Leute korrlektorieren und das Sensitivity Reading dafür machen dürfen. Das frisst zugegebenermaßen auch einiges an Zeit, die man mit Manuskripten verbringen kann, bevor man Abwechslung braucht. Aber es macht auch Spaß und da waren schon ein paar echt tolle Sachen dabei. Und nächstes Jahr geht es damit auch weiter.

Vorsätze 2025

• Darauf achten, nicht zu viel zu schreiben, bis die Schulter wirklich wieder heile ist.
Klingt erstmal merkwürdig, aber ich merke, dass zu viel tippen der Schulter wirklich nicht gut tut. Am Handy ist es besser als am Computer, aber auch da muss ich vorsichtig sein und darf es nicht übertreiben. Und wenn ich hier hinschreibe, dass ich meiner Gesundheit den Vorzug geben will, vielleicht höre ich dann auch auf mich selbst.

• Zumindest an einer Ausschreibung teilnehmen.
Ich möchte weiter meinen Namen irgendwie im Gespräch halten. Denn seien wir ehrlich, ich bin ziemlich unsichtbar. Selbst meine kostenlosen Sachen lesen die Leute kaum – und teilen sie noch weniger. Das sorgt nicht gerade für großes Trinkgeld bei Ko-Fi (was völlig okay ist, wir leben in teuren Zeiten und wir alle haben kein Geld über) – aber eben auch nicht für Aufrufzahlen, bei denen ich Geld von der VG Wort kriegen würde. Und zumindest das wäre halt schon schön und es braucht doch nur Klicks.

Aber ich möchte es auch deshalb weiter mit Ausschreibungen versuchen, weil ich ehrlich gesagt drauf stehe, ein Buch mit mir drin ins Regal zu stellen. Ist schon ein schönes Gefühl, wenn sich nicht nur das Fach mit den ohneohren-Büchern, an denen ich mitarbeiten durfte, füllt, sondern auch das mit meinen eigenen Geschichten.

Zum Glück habe ich da schon eine Ausschreibung im Sinn UND eine Geschichte auf Lager, die ich nur leicht ausbauen muss, damit sie vielleicht passt. Schauen wir mal.

 

Apropos, Veröffentlichungen gab es in diesem Jahr auch. Einmal die Queer*Welten 12, wo ich unter anderem mit der wunderbaren Marie Meier in einem Heft bin. Danke, dass ich dich kennenlernen und mit dir Plantpunk feiern durfte, Marie! Dann durfte ich eine Kurzgeschichte im „Konkursbuch 59“ zum Thema Freiheit veröffentlichen und wieder einmal auf das Thema der (mangelnden) Barrierefreiheit aufmerksam machen, in einem Near-Future-Text. Und zum Schluss gibt es gerade den aktuellen Chaos Computer Club-Congress, wo eine meiner Kurzgeschichten zu Utopien aus Sicht Behinderter Teil einer Ausstellung ist. Eine bezahlte Auftragsarbeit mit viel Freiheit für die Own Voice-Autor*innen. Vielen Dank, CCC und Lena Richter, dass ihr das ermöglicht habt.
Voraussichtlich werden die Texte im Januar auch auf einer Website lesbar (und hörbar) sein. Ich halte euch da auf dem Laufenden.

 

Also ja, obwohl es gesundheitlich gesehen ein echt mieses Jahr mit jeder Menge Infekten und Verletzungen war, und so wenig Wörter ihren Weg aufs Papier fanden, war es mit drei Veröffentlichungen und einem Vertrag für etwas längeres als eine Kurzgeschichte doch beruflich gar nicht so schlecht.

Damit verabschiede ich mich jetzt aber wirklich und hoffe, im nächsten Jahr wird es mit der Gesundheit besser und ich kann mich öfter melden – und vielleicht auch endlich wieder ein paar Kurzgeschichten für euch schreiben.

Habt einen möglichst guten Rutsch, wir sehen uns im nächsten Jahr.

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